Porzellanfabrik Bernhardt und Bauer
Auf dem Areal befand sich ursprünglich die Porzellanfabrik Piesau.
1886 wurde sie zur Porzellanherstellung von den Herren Bernhardt und Bauer gegründet.
1907 kauften die Gebrüder Apel für 200.000 Goldmark die Firma und führten sie weiter. Mit einer Belegschaft,
je nach Auftragslage, von 100 bis 160 Beschäftigten wurden figürliches Porzellan, Kinderservice und Elektronieder- spannungsporzellan hergestellt.
1948 wurde dieser Betrieb vom Land Thüringen enteignet und ging in Volkseigentum über. Im Laufe der Zeit wurde die Produktion umgestellt und
viele alte Modelle aus der Vorkriegszeit vernichtet. Man stellte nur noch Zierporzellan her.
Ab 1970 gehörte Piesau zu den „VEB Zierporzellanwerke Lichte“,
welches Bestandteil des Kombinates Feinkeramik Kahla war. Es gehörten weiterhin noch Wallendorf, Volkstedt und Unterweißbach dazu.
Später wurde dann das Kombinat „VEB Vereinigte Zierporzellanwerke Lichte“ gegründet,
wo dann aus dem Thüringer Raum die Betriebe Lippelsdorf, Reichmannsdorf, Gräfenthal und Spechtsbrunn dazu kamen.
Bis zur Wende 1990 stellte man Zierporzellan her, dann wurde der Betrieb geschlossen.
1991 ließ sich die Firma „Künzinger“ mit Nachsortierung von Glaserzeugnissen im Gebäude nieder.
Im Herbst 1999 wurden die Gebäude durch die Gemeinde Piesau abgerissen.
Auf dem Grundstück befindet sich jetzt eine Lagerhalle mit Bürogebäude, welche von der Firma „Holz- und Bautenschutz“ Matthias Müller, erbaut wurde.
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