Glasmacherpark
Auf diesem Grundstück stand ursprünglich die „Untere Hütte“. Sie wurde 1906 gebaut und 1907 die Produktion aufgenommen.
1909 brannte die Hütte, es konnte aber weiter produziert werden. Am Standort des Glasmacherdenkmals befand sich das Bürogebäude der Hütte,
es wurde 1923 erbaut.
Am 1. Juni 1948 wurden die Firmeninhaber enteignet, ihre Betriebe gingen in Volkseigentum über. So wurden 1949 die „Obere Hütte“ und
die „Untere Hütte“ zusammengeschlossen und firmierten unter dem Namen „VEB Hohlglaswerke Piesau“.
In den Folgejahrzehnten hat sich die Rechtsträgerschaft und auch der Firmenname wiederholt geändert.
Am 1.1.1977 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Glaswerk Ernstthal.
Am 1.7.1990 erfolgte die Trennung zwischen den beiden Glaswerken Ernstthal und Piesau, die beiden Betriebe wurden jeweils eine selbständige GmbH.
Am 1. Februar 1991 um 8.45 Uhr wurde die Produktion in der „Unteren Hütte“, die bedingt durch das sehr begrenzte Werkgelände keine Chance zur Erweiterung hatte,
stillgelegt und noch am gleichen Tag im Auftrag der Treuhand an die Rennsteigbau GmbH verkauft.
Das Unternehmen ging einige Jahre danach in Konkurs und so ersteigerte die Gemeinde Piesau im September 2000 das Gelände mit dem gesamten Gebäudebestand.
Im Jahr 2001 begannen die Abbrucharbeiten und die schrittweise Sanierung des Geländes.
Im Frühjahr 2007 war der erste Spatenstich für das Gesundheitszentrum Piesau GmbH & Co KG und am 17. Juli 2008 fand die Einweihung statt.
Im Gebäude befinden sich Hausarztpraxis, Zahnarztpraxis, Dentallabor, Pflegedienst und Ergotherapie.
Im September 2008 war Baubeginn der Park- und Freizeitanlage mit Glasmacherdenkmal, welche im Mai 2009 fertiggestellt wurde.
Das Denkmal erinnert an den alten Hüttenstandort der unteren Hütte.
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